LG Münsters Freispruch für afghanischen Totschläger

Merkel, Bundespressekonferenz, 31.8.2015, ab min. 13.13

A. Wegener, F. Schneider u. Veronique Rüssau, Können sechs Messerstiche Notwehr sein?, BILD.de, 20.1.2019

Münster: Afghane erstach Flüchtlingshelfer – nun ist er freigesprochen worden, DER WESTEN online, 21.1.2019

Iris N. Masson, Nächstes Skandal-Urteil: Freispruch für afghanischen Messer-Mörder, COMPACT Online, 21.1.2019

Katja C. Bothe, Freispruch nach Messerstichen im Ochtruper Stadtpark, WDR Lokalzeit Münsterland, 21.1.2019

Sind sechs Messerstiche wirklich Notwehr?, RTL.de, 22.1.2019

Johannes Daniels, Kultursensibles Urteil: Freispruch für Totstecher Seyed M., PI-News online, 22.1.2019

Afghanischer »Flüchtling« tötet Flüchtlingshelfer mit sechs Messerstichen – Freispruch, Die Freie Welt online, 22.1.2019

Jakob Tscharntke, „Können sechs Messerstiche Notwehr sein?“, journalistenwatch.com, 23.1.2019

‚Bunun adı kanı kanla temizlemeye çalışmaktır‘, TRT HABER online, 6.6.2017

Abd al-Malik Ibn Hishâm, Das Leben Mohammed’s, Aus dem Arabischen von Gustav Weil, Stuttgart 1864, Bd. 1

Am 31.8.2015 erklärte Mutti ihrem besorgten Wahlvolk: Es möge angesichts ihrer großzügig-huldvollen Geste der Einladung an die zu Hunderttausenden darauf wartenden süßen, lieben, Deutschland ach so bereichernden Migrantinnen und Migranten nicht verzagen:

„Wir schaffen das. Wir schaffen das. Und wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden.“ (Merkel)

Zu Befehl! Frau Führerin!

Nun hat Richter Michael Beier „neutral und emotionslos“ im Namen der Scharia, äh des Volkes Recht gesprochen. Und das kam (nach vorliegender Quellenlage der nicht untendenziösen Presse) so:

Seyed, ein süßer, lieber 18-jähriger afghanischer Flüchtling hatte Bock auf Frau. Doch José Miranda, sein 20-jähriger Flüchtlingshelfer-Kumpel, wollte seine Freundin (was immer das heißen mag) beschützen und Seyeds Angemache beenden, weil sie! nicht wollte, von Seyed angemacht zu werden. Und so verprügelte der die Ehre seiner Freundin Verteidigende Seyed (wohl) mehrmals. Angeblich brach er ihm einmal auch den Kiefer. Seyed sah sich folglich in seiner Ehre verletzt. Verlierer zu sein, gar Opfer zu sein ist erbärmlich, eine Schande. Doch von einem (scheiß) kāfir niedergemacht zu werden: Das ist das Ehrenrührigste überhaupt, eine kaum zu toppende Schande. Und so bleibt nur der Tod als Ausweg. Wie im Film Highlander: Es kann nur einen geben: entweder ich, oder der andere.

Im Kampf Gläubige gegen Ungläubige befiehlt der Koran:

„Und tötet sie [die Ungläubigen], wo immer ihr auf sie stoßt […]; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen.“ (2, 192)

„Wenn Sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.“ (2, 193)

Dumm gelaufen, für José. Warum wollte er, der Ungläubige, aber auch unbedingt über Seyed, den Gläubigen, triumphieren? —

Das Töten eines Rechtgläubigen aber ist etwas völlig anderes. Hier gilt der Rechtsgrundsatz: Blut kann nur mit Blut reingewaschen werden. (Mohammed selbst verfügte, Mörder hinzurichten. (Abd al-Malik, 242))

So sieht das auch Merkels Lieblings-Bündnispartner, Imam-Schulabsolvent Erdoğan:

„Bunun adı kanı kanla temizlemeye çalışmaktır.“ Also ist daran zu arbeiten, Blut mit Blut zu reinigen.

Was für Erdoğan das böse, böse kurdische Terroristenpack, das es vom Erdboden zu tilgen gelte, das ist für den lieben, süßen rechtgläubigen Seyed der scheiß kāfir.

Beim nächsten, finalen Streit — den der Freien Welt zufolge Seyed bewusst provoziert haben soll

„Er [Seyed] stellte daher weiterhin besagter junger Frau nach, wurde immer zudringlicher, um den 20-Jährigen aus der Reserve zu locken.“

wollte Seyed denn nicht mehr als Verlierer wie ein Hund vom Platz kriechen. Also nahm er sich vorsorglich von zu Hause ein Küchenmesser mit. (Messer eignen sich bekanntlich hervorragend für Blutwäsche.) Und als sich im Kampf dann abzeichnete, dass er wieder mal der Unterlegene sein würde, stach er zu, sechsmal kurz hintereinander. Und so überwand er, wie unser Mutti, besser: die Mutti all der süßen Flüchtlinge einst forderte, was ihm im Weg stand. Allahu akbar!

Doch die Staatsanwältin Nicole Karweger, ein wahrlich nichtsnutziges, ungläubiges Weib, wagte im Namen des Volkes zu widersprechen:

„Sechs Stiche sind zur Abwehr nicht erforderlich. Der Angeklagte wollte José unter dem Deckmantel der Notwehr einen Denkzettel verpassen. Warum sonst sollte er zu der Auseinandersetzung mit jemandem gehen, von dem er weiß, dass er ihn schlägt, und ein Küchenmesser dazu einstecken?“

Wie wahr! Und so forderte sie im Namen des gesunden Menschenverstands drei Jahre Haft wegen Totschlags.

Doch der Richter der Jugendstrafkammer zeigte sich milde und weisungsgebunden. In dubito pro reo. Immer zu Diensten! Frau Führerin! Besonders wenn der Beschuldigte ein ach so süßer, rechtgläubiger Flüchtling ist.

So wie der von Merkel hofierte Erdoğan seiner Justiz vorgibt, seine scheiß Kritiker wegzusperren, so duldet auch Merkel keinen Widerspruch. Ihre Politik sei schlechthin alternativlos. Und wir, die Gut-Deutschen wollen doch nicht islamophob genannt werden; nicht wahr, Herr Beier? Also: Unterwerfung. Also: erkannte dhimmi Beier auf Geheiß von oben auf Freispruch im Namen der Ehre.

Und so kam es, dass der erstochene Flüchtlingshelfer sein naiv-dümmliches Gutmensch-Prügeln nicht nur mit seinem Leben bezahlte, sondern obendrein auch noch von einem anderen – nicht Nazi, sondern – ebenso naiv-dümmlichen Gutmenschen – welch ironie der Geschichte – post mortem als selbst schuld verhöhnt wurde.

Ende gut, alles gut.

Nun hat der Messerstecher freie Bahn, kann ungestört an der Minderjährigen weiterbaggern und seinem Schwarm mit der ihm zustehenden Haftentschädigung auch noch nette Geschenke kaufen…

Es lebe die deutsche Rechtsprechung! Allahu akbar!

 

Das Recht, die Ehefrau zu schlagen: Was sagt der Koran, Sure 4/5, Vers 34?


Malte Henk und Henning Sußebach: Koran-Sure 4, Vers 34, ZEIT, 3.1.2019, S. 13-15

Zülfü Livaneli, Unruhe, Aus dem Türkischen von Gerhard Meier, Stuttgart 2018

Micheal Lüders, Armageddon im Orient, München 2018

Diyanet erklärt Heirat von neunjährigen Mädchen für zulässig, RP online, 4.1.2018

Kopf ab im Namen Allahs, Cicero online

Nach einigen Absätzen Einleitungsblabla reichen die beiden Journalisten Malte Henk und Henning Sußebach die Motivation für ihr Vorhaben nach:

„Für dieses Dossier haben wir versucht, Sure 4, Vers 34 zu verstehen.“ (13)

Dabei kommt es ihnen einzig und allein darauf an, nur ja politisch korrekt zu sein und den Koran als das zu preisen, was Gutmenschen-Konsens ist, nämlich als Buch der himmlischen Liebe Allahs. Prophet Mohammed wird entsprechend nett charakterisiert: Er, dessen Existenz in der Expertenzunft nicht unumstritten ist, soll seine auch heute noch immer und immer wieder inbrünstig besungene Lieblingsfrau Aisha im Alter von 9 Jahren geehelicht haben. Diesem entzückenden Vorbild entsprechend erklärte nun jüngst, Anfang 2018!, auch die türkische Religionsbehörde Diyanet die Heirat von neunjährigen Mädchen für zulässig.

„Diyanet versicherte [jedoch] angesichts der Kritik, es werde niemals Kinderehen befürworten und sei lediglich an der Auslegung des islamischen Rechts interessiert. Laut einer traditionellen Interpretation des Islam dürfen Mädchen ab neun Jahren verheiratet werden.“

Auch das Köpfen von Ungläubigen soll ihn nicht gestört haben. Ja, er soll es befohlen haben.

„Ibn Ishaq, der bekannteste Biograf Mohammeds, hat uns eine viel sagende Szene überliefert: „Schließlich mussten sich die Quraiza ergeben, und der Prophet ließ sie im Gehöft (…) einsperren. Sodann begab er sich zum Markt von Medina (…) und befahl, einige Gräben auszuheben. Als dies geschehen war, wurden die Quraiza geholt und Gruppe um Gruppe in den Gräben enthauptet. (…) Insgesamt waren es sechs- oder siebenhundert Männer; einige behaupten sogar, es seien zwischen acht- und neunhundert gewesen.“ Diese oft verdrängten und von Mohammed befohlenen Massenenthauptungen des jüdischen Stammes der Banu Quraiza fanden im Jahre 627 in Yatrib statt, jenem Dorf, das später Medina („Madinat el nabi“ also „Stadt des Propheten“) genannt wurde. Mohammed wohnte dem Massaker bis zum Ende bei.“ (Cicero; im Original kein Fettdruck)

Anderen von Mohammeds Nachfolgern erfundenen Sagen (Hadīth) zufolge soll er sogar selbst mit gemetzelt haben. Bei den Autoren des Dossiers hingegen heißt es über den ungebildeten Räuberhauptmann – ganz im Gutmensch-Duktus – euphemistisch: Er sei „aus vornehmen Kreisen“. (13) Mag ja sein. Doch was die beiden Autoren verschweigen, ist der Kontext:

„Arabien […], eines der rückständigsten Gebiete im Orient, lebte bis zum Beginn der Erdölförderung in den 1930er Jahren [!!] in wirtschaftlicher, sozialer und politischer Hinsicht im frühen Mittelalter. Mangels Zentralstaatlichkeit gab es auch keine Sicherheit: Mit Vorliebe überfielen verfeindete Beduinenstämme [wie zu Mohammeds Zeiten] einander oder sie raubten Karawanenzüge aus. Diese Überfälle, arabisch ghazzu (unser Wort Razzia leitet sich davon ab), galten als legitimer und angesehener Erwerbszweig, als Ausdruck von Mannestum. In der Regel verfolgten sie nicht das Ziel, den Gegner zu töten [Wie barmherzig!], sondern ihn auszurauben. Das Ergebnis war allerdings oft genug dasselbe, denn die Opfer, vielfach Oasenbewohner, starben anschließend häufig den Hungertod.“ (Lüders, 14)

Die Phrase von vornehmer Abstammung klingt unter dieser Hinsicht nicht mehr ganz so großartig, nicht wahr!

Und auch die Aussage, Mohammed habe „in eigenartig schöner Reimsprache“ gedichtet, (13) ist nur Idioten-Gequake. Denn die beiden, die das behaupten, geben selbst zu, gar kein Arabisch zu können!

„Wir haben nicht Islamwissenschaften studiert und sprechen nicht Arabisch.“ (13) –

Doch wer weiß? Vielleicht fühlen die beiden sich ja auch zur Prophetie berufen, zur Gutmensch-Prophetie…

Hier ein schönes Beispiel für das, was Mohammed seinen zwei Journalisten-Jüngern zufolge so Schönes dichtete:

„O ihr, denen die Schrift gegeben wurde, glaubet an das, was Wir herabsandten, bestätigend das, was (schon) bei euch ist, bevor wir einige der Führer vernichten und sie umlegen auf ihre Rücken oder sie verfluchen, wie wir die Sabbatleute verfluchten. Und Allahs Befehl wird vollzogen werden.“ (4, 48)

Wunderschön, dieser huldvolle Hass auf die scheiß Juden, nicht wahr? So voller Liebe! Und so herrlich gereimt! Allāhu akbar!

Und dann wird der in Fachkreisen anerkannte Islamwissenschaftler Tilman Nagel von den beiden Volltrottel-Journalisten zwar unwissenschaftlich-inkorrekt, dafür aber umso moralisch-korrekter abgefertigt, zur Sau gemacht:

„Denn er verteidigt mittlerweile die Thesen von Thilo Sarrazin und hat Vorträge bei der AfD gehalten.“ (13)

So ein rechtes Schwein! Logo, dass er so, mit dieser scheiß Gesinnung den

„Politikern der anderen Parteien und auch Medien »in ihrer Mehrheit« einen zu naiven Blick auf den Islam vor[werfe].“ (13)

Also sprach der Journalisten-Gutmensch: „Nagel, du islamophobes Ferkel! Sei verflucht!“ Wie geschrieben steht:

„Allah hat sie verflucht um ihres Unglaubens willen.“ (Koran 2, 89)

Doch zum Glück haben unsere lieben Gutmenschen ja

Angelika Neuwirth, wie Tilman Nagel Mitte siebzig, Professorin für Arabistik, auch sie emeritiert.“ (14; im Original kein Fettdruck)

Voller Freude, doch noch eine unterwürfige Gutmenschin unter den WissenschaftlerInnen gefunden zu haben, lobpreisen die beiden Heilssuchenden ihren Heiland, ihre Gewährsfrau:

„Angelika Neuwirth hat viele Verse im Kopf, jeder ein Argument. Was sie sagen will: Warum starren die Nagels, die Sarrazins und so viele Möchtegern-Islamexperten immer nur auf das schlimme Detail? Pessimisten, die nur das Schlechte sehen wollen, können nicht das ganze Bild erfassen. Es würde sich lohnen, einen Schritt zurückzutreten, findet Neuwirth. Man sehe dann einen barmherzigen Schöpfer.“ (14)

Also sprach der Gutmensch: „Jubiliert, ihr kuffār! Und preist Allahs Barmherzigkeit!“ Wie geschrieben steht:

„Sprich: […] «Wer immer ein Feind Allahs ist und Seiner Engel, und seiner Gesandten, und Gabriels, und Michaels, gewiss ist Allah Feind (solchen) Ungläubigen.»“ (2, 99)

Und allen noch nicht restlos Vereinnahmten, Verblödeten sei gesagt: Barmherzigkeit kennt der Koran nur für die Gläubigen, die ihm Unterwürfigen:

„Nein, wer sich gänzlich Allah unterwirft und Gutes tut, dem wird sein Lohn bei seinem Herrn. Keine Furcht soll auf solche kommen, noch sollen sie trauern.“ (2,113)

Nicht nur dass der Allah des Korans wenig Barmherzigkeit gegen die Ungläubigen kennt, an einigen Stellen zeigt er sich regelrecht gemein und boshaft:

„da sprach Er: «Und auch dem, der nicht glaubt, will ich einstweilen Wohltaten erweisen; dann will Ich ihn in die Pein des Feuers treiben, und das ist eine üble Bestimmung.»“ (2, 127)

Doch immerhin gestehen die beiden Journalisten zu, dass im Koran nur so getan werde, als dass „Gott direkt zum Gläubigen“ spreche. (14) Denn Mohammed sei Machtpolitiker gewesen und habe Allah lediglich benutzt, um seinen Clan, seine Räuberbande an sich zu binden:

„Da waren lauter junge Männer, Kämpfer [!!]. Mohammed brauchte sie. Für sie musste er seine Religion attraktiv machen.“ (13)

Damals wie heute: Unterwerfung im arabischen Raum geschieht

„nach der ghazzu– Methode: Eine Ortschaft wird überfallen, und die Einwohner haben die Wahl. Entweder zahlen sie Tribut und übernehmen die Lehren des Wahhabismus – oder aber ihr Leben endet. Dieses «Alleinstellungsmerkmal», die Verbindung aus Religion und Gewalt, erklärt den Erfolg der Gotteskrieger.“ (Lüders, 29; im Original kein Fettdruck)

Dieser Methode entsprechend sei, Michael Lüders zufolge, auch Ibn Saud bei der Gründung seines Imperiums vorgegangen.

„Ibn Sauds […] Eliteeinheit [… waren die] Ikhwan […], Brüder. Mit ihrer Hilfe gelang es Ibn Saud, in den 1910er und 1920er Jahren weite Teile des heutigen Saudi-Arabien zu erobern. Deren rund 150 000 Kämpfer erwiesen sich allerdings als ebenso fanatische wie brutale Schlächter, die raubten und plünderten und wie schon ihre gewalttätigen Vorfahren ein weiteres Mal Mekka und Medina verwüsteten. [Nicht mal die heiligen Stätten wurden ausgenommen…] Angeblich haben sie mehr als 40 000 Gegner Ibn Sauds geköpft, weiteren 350 000 Hände oder Füße amputiert. […] Weltbild und Vorgehen der Ikhwan zeigen deutliche Parallelen zum «Islamischen Staat» und anderen gewaltbereiten Dschihadisten von heute. Ibn Sauds Gotteskrieger sind, wenn man so will, das Original.“ (Lüders, 33; im Original kein Fettdruck)

Soweit zum von den Gutmenschen verbreiteten Märchen, dass der IS nichts mit dem Islam zu tun habe.

1929 dann liquidierten Ibn Saud und die Seinen die Ikhwan mit

„Hilfe ihm treu ergebener Stämme und der britischen Luftwaffe […]. Tausende wurden getötet, die meisten flohen in den Irak oder nach Kuwait. Zähneknirschend nahmen die Wahhabiten diesen Affront hin und banden sich noch enger an das Haus Saud, um für sich selbst Schlimmeres zu verhindern. So wurden sie zu Juniorpartnern und sind es bis heute geblieben.“ (Lüders, 36)

Der IS und andere Gotteskrieger-Zusammenschlüsse der Jetztzeit sind die Ikhwan von heute. Sie konkurrieren mit Potentaten wie dem Clan der Saud um die Macht im arabischen Raum. Daher, allein deswegen werden sie von den Saudis bekämpft, obwohl sie, ja gerade weil sie ebenfalls Anhänger des Wahhabismus sind.

Und zum Schluss noch eine Gute-Nacht-Geschichte aus Zülfü Livanelis gerade erschienenen und übersetzten Roman Unruhe (Huzursuzluk). Insbesondere den naiv-dümmlichen Gutmenschen gewidmet, auf dass sie anfangen mögen, ihre Weltsicht (ein wenig) zu hinterfragen. (Die Hoffnung stirbt zuletzt.)

„Mit einer Frau in einem Nachbardorf hatte Hasan ein Verhältnis, und sie hat von ihm Zwillinge zur Welt gebracht. Bei ihr war Hasan oft, und als der Bruder das eines Tages erfuhr, ließ er Hasan aufgebracht zu sich nach Hause kommen. ˃Sag ein letztes Mal dein Glaubensbekenntnis, dann dreh dich irgendwohin, aber nicht in Richtung Mekka, denn ich erschieße dich jetzt. Hast du gehört, nicht in Richtung Mekka!˂ Den Bruder zu erschießen, war für ihn keine Sünde, aber einen Mann zu töten, der in Richtung Mekka steht, schon. Und er hat ihn tatsächlich erschossen. Dann ist er in das Nachbardorf, hat die Frau ausfindig gemacht und ihr die Kinder weggenommen. […] Dann hat er die Babys in sein eigenes Dorf gebracht und sie in eine Hütte gesperrt, der durfte sich niemand nähern, sonst hätte er ihn auf der Stelle erschossen. Die Kinder weinten vor Hunger und Durst, aber niemand traute sich, die Tür der Hütte zu öffnen. Tagelang mussten die Leute im Dorf sich das anhören [bis die Kinder tot waren…]
Dieser Mann übrigens, […] wenn der seine Frau schlug, zog er sich vorher aus, und seine Frau ebenfalls […]. Er wollte […] nicht, dass jemand, der die Schreie seiner Frau hörte, ins Zimmer kam und ihn daran hinderte, nach Herzenslust weiterzuprügeln. Es durfte nämlich kein Mann hinein, da im Zimmer eine nackte Frau war, und auch keine Frau, da im Zimmer ein nackter Mann war.“ (Livaneli, 46f)

Wo seid ihr denn? All ihr Feministinnen, Me too-Aktivistinnen, wenn es darum geht, das Prügeln, Vergewaltigen, Morden der süßen Koran-Jünger zu kritisieren? Feige abgetaucht seid ihr, euch hinter eurem Politische-Korrektheit-Schutzschild versteckend. Eure Doppelmoral ist zum Kotzen! Ihr VerräterInnen! Von wegen: Die Menschenrechte gelten universell. Aus Gründen politischer Korrektheit sucht und findet ihr immer wieder aufs Neue Ausflüchte. Schämt euch!

Recht auf Kinderehe!

BGH hält Regelung zu Kinderehen für verfassungswidrig, WELT online, 14.12.2018

Robin Alexander u. Claus Christian Malzahn, Grünen-Politikerin Künast gerät in Erklärungsnot, WELT online, 24.05.2015

„Sind im Ausland geschlossene Kinderehen hierzulande zulässig? Der Bundesgerichtshof hat in der Frage eine höhere Instanz angerufen. Ein Ehemann [genauer: ein aus Syrien nach Deutschland Geflüchteter mit nicht-deutschem, syrischem Pass] hatte geklagt [wohl mit Steuergeld], weil ihm in Deutschland der Aufenthaltsort seiner Frau nicht bekannt gemacht worden war.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hält die deutschen Vorschriften zum Verbot von Kinderehen für verfassungswidrig.“ (im Original kein Fettdruck)

Richtig so! Endlich!

Nur: Wieso gilt das Recht auf Kinderficken nur für die Flüchtlinge? Wir Deutsche wollen auch!! Die Grünen, Hoffnungsträger der Gutmenschen, sollten ihre „Kindersexforderungen“ endlich wieder ‚rauskramen (dürfen). Ist doch alles OK., „wenn keine Gewalt im Spiel ist!“, nicht wahr, Frau Künast?

„Während eine grüne Abgeordnete über häusliche Gewalt spricht, stellt ein CDU-Abgeordneter die Zwischenfrage, wie die Rednerin zu einem Beschluss der Grünen in Nordrhein-Westfalen stehe, die Strafandrohung wegen sexueller Handlungen an Kindern solle aufgehoben werden. Doch statt der Rednerin ruft, laut Protokoll, Renate Künast dazwischen: „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!““ (im Original kein Fettdruck)

(Frau Künasts Redebeitrag stammt vom 29. Mai 1986.)

 

Straßburger Attentäter: Kein Islamist! Hurra?

Philipp Saul; Interview mit Farhad Khosrokhavar, „Er wollte Rache an der Gesellschaft“, SZ online, 14.12.2018

Attentäter war wohl Anhänger des IS, tagesschau.de, 16.12.2018

Am Dienstag, 11. Dezember 2018, schoss der polizeilich Gesuchte Chérif Chekatt auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt wahllos auf Passanten. Mindestens vier starben:

„Und Wir haben den Ungläubigen schmähliche Strafe bereitet“ (Koran, Sure 4, Vers 38)

Nur drei Tage später, am 14. Dezember 2018, veröffentlichte die SZ husch-husch ein Interview, das Philipp Saul mit einem Pariser Soziologen – nicht Psychologen! – führte, um in der SZ den dumm-naiven Deutschen der Gutmensch-Front in seinem einleitenden Statement in Fettdruck zu erklären, dass der nette Herr Attentäter, mittlerweile von der französischen Polizei neutralisiert, selbstredend gar nie nicht Islamist gewesen sein könne:

„Der Pariser Soziologe [und übersinnlich-begabte Ferndiagnostiker?] Farhad Khosrokhavar glaubt nicht an ein islamistisches Motiv des Attentäters vom Weihnachtsmarkt. Für ihn ist Chérif Chekatt [nur] ein Krimineller, der religiöse Motive [nur] benutzt hat, um Angst zu verbreiten.“ (im Original alles Fettdruck)

Natürlich, was sonst:

Ist doch der Islam (nach Gutmensch-Lesart) bekanntlich (und zwar wider besseres Wissen!!) per se die friedliebendste, allweise Religion überhaupt; nur dass die Nicht-Gutmenschen, sprich Islamophoben, das einfach nicht wahrhaben wollen.

„Wahrlich, Allah, Er tut nicht Unrecht auch nur für eines Stäubchens Gewicht. Und ist da irgendeine gute Tat, so verdoppelt Er sie viele Male und gibt von Sich aus großen Lohn.“ (Koran, Sure 4, Vers 41)

„Die [aber] Unseren Zeichen Glauben versagen, die werden Wir bald ins Feuer stoßen. Sooft ihre Haut verbrannt ist, geben Wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe auskosten. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.“ (Koran, Sure 4, Vers 57)

Epilog

Zu früh gefreut, ihr Verharmloser!

Am 16. Dezember 2018 heißt es nunmehr in der Tagesschau: Ätsch, der Mörder sei doch IS-ler gewesen:

„Der Vater des getöteten 29-jährigen [Abdelkrim Chekatt] sagte, sein Sohn sei Anhänger der Terrormiliz IS gewesen.“

 

Diyanet stockt Mittel zur Islam-Indoktrination extrem auf


Benedikt Erenz, Ach, Deutschland! Ach was., ZEIT, 8.11.2018, 19

Bülent Mumay, Mit der linken Hand essen die Teufel. Willkommens-Imame bitten Reisende zum Islam-Unterricht, FAZ, 8.11.2018, 12

Trotz Wirtschaftskrise: Für religiöse Erbauung und Indoktrination ist in der Türkei noch immer reichlich Geld da, sogar mehr als je zuvor, wie Bülent Mumay in seinem jüngsten „Brief aus Istanbul“ darlegt:

Diyanet, das Amt für religiöse Angelegenheiten […] hat diverse Ministerien überrundet und in diesem Jahr ein Budget von fast 1,4 Milliarden Euro erhalten. Für den neuen Istanbuler Flughafen wird es 33 Imame abstellen. Und das ist erst der Anfang, dabei handelt es sich lediglich um die „Willkommens-Imame“ für die Ankömmlinge in Istanbul. Den Diyanet-Plänen für 2019 zufolge werden auch Tourismus-Imame eingesetzt. Sie sollen Türkei-Touristen den Islam verkünden. Sie werden den Koran und Broschüren über den Islam und den Propheten Mohammed in Fremdsprachen an die Besucher unseres Landes [Türkei] ausstellen.“ (im Original kein Fettdruck)

Und auch der Islam-Export muss gewiss nicht leiden. Auch die Ditib-Moscheen – berühmtestes Beispiel: die „Zentral-Moschee“ in Köln-Ehrenfeld – werden gewiss profitieren gemäß dem Motto (des Tags der offenen Moschee 2018): „Religiosität – individuell, natürlich, normal“!

Und die Chancen stehen gut, zumindest im Westen der Republik:

„Ach, wir Deutschen, ach. […] Haben doch noch nie eine Revolution hingekriegt. Sind doch von Natur aus knechtselige Gestalten, die nach oben freudig buckeln und nach unten grimmig treten.“ (Erenz)

Doch so ganz stimmt Benedikt Erenz‚ Befund des Revolutionsversagen nicht – zum Glück. Zum einen ist da das häufig unterschlagene (immerhin) kurze Leben der Räte-(Stadt-)Republiken München und Berlin – dem nicht zuletzt durch das tatkräftige Mitwirken von knechtseligen SPD-Schergen der Garaus gemacht wurde – und die Selbstbefreiung der Ostdeutschen vom Joch des real existierenden Sozialismus. Vielleicht sind die Ostdeutschen ja daher hellsichtiger gegenüber – nicht nur, aber auch – religiösen Bevormundungen von außen (aufgezwungenen). Gebranntes Kind scheut das Feuer.

Doch Erenz‘ knechtseliger Traum ist ein anderer:

No border, no nation: Am Ende des langen Weges steht die République Universelle, die Weltrepublik.“

Sprich: Der Islamische Staat. Unterwerft euch, ihr kuffār! Das Paradies sei euer Lohn: im Jenseits. Allahu Akbar!

 

Ladurners Anti-Islamismus-Revöltchen

Ulrich Ladurner, Tödliches Schweigen, ZEIT, 8.11.2018, 1

Grüne fordern Dschizya-Steuer für Deutsche, PI-News, 19.9.2010

Grüne fordern „Integration für Deutsche!“ & Scharia-Kurse in Volkshochschulen!, Die Unbestechlichen, 2.5.2018

Ezra Levant, Ein unglaubliches Video von Merkel, The Rebel, 18.9.2015 (zu Merkels Statement zum Islamismus in Bern am 3.9.2015)

Im Eingangskapitel zu Tödliches Schweigen berichtet Ulrich Ladurner zunächst knapp und prägnant über den Fall Asia Bibi:

„Asia Bibi saß acht Jahre unter fürchterlichen Bedingungen im Gefängnis – zum Tode verurteilt. Die heute 51-jährige pakistanische Christen war 2010 an einem Brunnen mit muslimischen Frauen in Streit geraten. Die Musliminnen beschuldigten sie danach, den Propheten Mohammed beschimpft zu haben: Blasphemie. In Pakistan steht darauf die Todesstrafe. Asia Bibi legte ein »Geständnis« ab, nachdem sie von einer aufgehetzten Menge verprügelt worden war. Das Oberste Gericht Pakistans hat Bibi nun vor Kurzem freigesprochen. Die Vorwürfe seien nicht zweifelsfrei belegbar. Nach dem Freispruch gingen Zehntausende radikale Islamisten auf die Straße, nach zwei Tagen knickte die Regierung ein. Der Fall Bibi wird in Revision gehen, die Angeklagte bleibt im Gefängnis. Der islamistische Mob hat den pakistanischen Staat in die Knie gezwungen.“ (im Original kein Fettdruck)

Allahu akbar!

Anschließend weitet Ladurner die Perspektive, indem er Pakistan um Afghanistan ergänzt und vergleicht:

„Die Islamisten, die in Pakistan in den vergangenen Tagen auf die Straße gingen, sind aus demselben Holz geschnitzt wie die Leute, gegen die die Nato in Afghanistan seit 17 Jahren Krieg führt. Wer in Islamabad »Hängt Bibi!« schreit, der ruft in Afghanistan »Tötet die Ungläubigen!«.“

Und unmittelbar danach folgen als Fazit die beiden Sätze:

„Der radikale Islamismus versteht sich als Todfeind des Westens. Er bedroht nicht nur die Christin Asia Bibi, sondern alle freiheitsliebenden Menschen.“

Doch wenn dem so ist, lieber Herr Ladurner – und daran besteht ja kaum Zweifel –, warum sollen wir dann zehntausende offen bekennende bzw. klammheimliche Islamisten aus den genannten Ländern nebst Syrien, etc. nach Deutschland hereinholen? Um sie hier ihren Islamismus praktizieren zu lassen? Sie ihren Vorstellungen entsprechend durchzufüttern? Und ihnen mit unsern Steuern Moscheen zu bauen? Und sie lobzupreisen? — So borniert und dumm können doch nur gehirnamputierte Gutmenschen sein. Christliche zumal, die, wenn man sie auf die linke Backe schlägt, voll Freude auch noch die rechte hinhalten. — Kriecherische Demut, Kuschen vor dem Herrn: Untertanentum eben. Das ist ihre Grundhaltung – wie gestern, so heute. Einst unterwarf sich der/die Deutsche als Untertan erst dem Kaiser, dann Hitler. Nun ist der neue Herr erschienen. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn:

Seid willkommen, ihr süßen Islamisten!, ruft der letzte Mensch (Europas), der seinen Stolz voll Ekel und Selbst-Hass von sich geworfen hat und nun in seinem Aussatz bewusst-hilflos dahinsiecht: Bekehrt uns, uns kuffār! Wir wissen es zu schätzen, dass wir es durchaus nur wert sind, von euch Rechtgläubigen geköpft zu werden! Und doch, ihr Lieblinge Allahs: Haltet ein! Seid barmherzig zu uns harbī und lasst uns dschizya zahlen. Lasst uns dhimmis sein und euch durchfüttern, dienen und anhimmeln!

Bei Ladurner klingt das Credo der Verzagtheit so:

„Die Furcht vor den Islamisten hat die europäischen Hauptstädte längst erreicht. Regierungen ducken sich weg. Gewalt wirkt eben. Diese Erfahrung haben die radikalen Islamisten immer wieder gemacht, und sie machen sie jetzt wieder.“

Und dann zuletzt, im letzten Absatz, dann – welch Überraschung – die schlussendliche Abkehr vom Gutmenschentum:

„Sich jetzt still zu verhalten ist falsch. Denn auch das Schweigen, auch das Nichthandeln hat Folgen. Es wird die Extremisten nur weiter ermutigen, in Pakistan und anderswo.“

Ja, weiß denn Ladurner nicht, dass just dies, das Zu-Kreuze-kriechen in der Gutmensch-Ideologie erwünscht ist? Umso mehr, als Gott tot ist und tot bleibt. Allahu Akbar!

Erdoğan weiht Köln-Ehrenfelder Moschee ein

(Başkan Erdoğan Köln Merkez Camii açılışında konuştu , Sabah online, 29.9.2018)

Der Steinmeier und Co. sonst gern Schmähende zeigte sich diesmal großmütig und stolzierte sultanesk über den ihm zu Ehren von Steinmeier ausgelegten Roten Teppich.

Der allseits Hofierte sprach dann auch noch vor und anlässlich der Eröffnung der Ehrenfelder Moschee über seine Ditib-Brüder und -Schwestern, verbunden im Glauben, hinweg – huldvoll frohlockend –

an die andern, das Noch-Mehrheitsvolk der Nicht-Türken gewandt:

„Buradaki kardeşlerimiz […] Köln şehrine ve elbette Almanya’ya böyle güzel bir eseri hediye ettiler.“

„Unsere hier lebenden Geschwister […] vermachten der Stadt Köln und ganz Deutschland ein so schönes Werk zum Geschenk“.

Also freut euch gefälligst, ihr kuffar. So schön ist euer Scheiß-Dom nicht. Auf dass ihr euch endlich bekehren möget!

Denn sonst ist euer das Feuer!

Also sprach der Prophet: „Kostet die Strafe des Brennens!“ (Sure 3, Vers 182)

Nach dem Mord an Susanna F.: Susanne Schröter beobachtet „Kulturenclash“

 


Verdächtiger Ali B. ist wieder in Deutschland, tagesspiegel.de, 9.6.2018

„Das ist jetzt kein Einzelfall mehr“, welt.de, 9.6.2018

„Die deutsche Gesellschaft muss sich aus Expertensicht spätestens nach dem Fall Susanna Konzepte für den Umgang mit patriarchalisch geprägten und aggressiven Männern überlegen. „Das ist jetzt kein Einzelfall mehr“, sagte die Ethnologin und Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der Frankfurter Goethe-Universität, Susanne Schröter, mit Blick auf andere Fälle wie die Kölner Silvesternacht oder Kandel.

[Schön, dass Experten – wofür eigentlich? – sehen, was jeder nicht völlig von der Gutmenschzunft Verblödete ohnehin sieht und weiß.

Und doch sind da nach wie vor die Vernebler und Kleinredner der (vorwiegend) psychologischen Zunft (siehe weiter unten)]

„Es ist eine neue Situation, und die hat etwas mit den vielen jungen Männern aus patriarchalischen Strukturen und Kulturen zu tun.“ Der Fall der getöteten Susanna aus Mainz hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der irakische Flüchtling Ali B. soll nach ersten Ermittlungsergebnissen die 14-Jährige vergewaltigt und umgebracht haben.
Im Islam wie auch in anderen Religionen gebe es patriarchalisch geprägte Normen, die Gewalt und sexuelle Übergriffe legitimierten, so die Forscherin.

[Welch großartiges Expertenwissen!! Welche völlig verblüffende, einzigartig neue Erkenntnis!!]

Im Fall Susanna könne [!] dies der Hintergrund sein: „Dieser junge Mann hatte ganz offensichtlich überhaupt keinen Respekt.“ Weder vor der deutschen Gesellschaft noch vor Frauen oder Polizisten, so die Forscherin. Er habe das Mädchen als reines Sexualobjekt gesehen.

[Wir gratulieren zu dieser überaus spitzfindigen Schlussforderung. Welch intellektuelle Großtat! Welch Expertenwissen! Toll! Danke!]

[…]

„Aber sicherlich haben wir im Moment etwas, was ich als Kulturenclash bezeichnen würde.“

[Wie denn? Was denn? Wo denn? Da versuchen uns all die Gutmenschen tagaus, tagein einzutrichtern, dass es keinen Kulturenclash gebe, alles nur Einbildung sei… Und dann das? Ob die Frau geisteskrank ist? Man/frau sollte sie auf geistige Gesundheit hin untersuchen lassen. Am besten von Herrn Wagner…

Ergebnisoffen, natürlich…]

Durch die Flüchtlingskrise seien viele Männer aus muslimisch geprägten Ländern nach Deutschland gekommen, deren Frauenbild ein völlig anderes sei.

[Was die Experten alles wissen. Gut, dass wir sie haben, auf dass sie uns über das Offensichtliche aufklären…]

Sie unterschieden zwischen „ehrbaren“, früh verheirateten

[am besten noch im Kindesalter, nicht wahr Herr Erdoğan?]

Frauen im Haus und anderen, die sich Rechte und Freiheiten herausnehmen.
„Nach diesen Normen sind wir alle Schlampen – weil wir uns nicht verschleiern, weil wir im Sommer Haut zeigen, weil unsere Kleidung figurbetont ist, weil wir Alkohol trinken, rauchen et cetera.“

[Herzlichen Glückwusch, Frau Expertin! Hat zwar lang gedauert, bis Sie’s begriffen, aber immerhin, Sie haben’s begriffen…]

Verschärfend zur kulturellen Prägung komme hinzu, dass es mehr junge Männer als Frauen in Deutschland gebe. „Wir haben mindestens eine Million junger Männer aufgenommen, für die es hier keine jungen Frauen gibt.“ Junge Männer zwischen 16 und 30 Jahren wünschten sich eine Partnerin und neigten zu Aggressionen, wenn das nicht klappe. „Sie haben überhaupt keine Chance, alle eine Freundin zu kriegen, weil es in dieser Altersgruppe nicht genug freie Mädchen und Frauen gibt. Das sind schon mal ganz ungünstige Voraussetzungen“, so Schröter.“ (Das ist jetzt…; im Original kein Fettdruck)

Na, denen kann geholfen werden: Gratis Puffbesuch für die lieben, süßen Flüchtlinge!! Und vorab Viagra-Pillen, damit’s ja richtig flutscht. Frau Merkel, tun Sie was für die Integration! Spenden Sie! Öffnen Sie die Haushaltsschatullen! (Dafür haben die depperten Steuerzahler doch eingezahlt, nicht wahr?)

Und außerdem: Ganz so schlimm, ist es nun wahrlich auch wieder nicht, weiß Gegengutachter Ulrich Wagner:

„Der Fall Susanna wecke Ängste in Teilen der Bevölkerung, die auch durch Fehleinschätzungen entstünden, sagte der Marburger Sozialpsychologe Ulrich Wagner. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir Wahrnehmungsfehlern unterliegen und zur Überschätzung der tatsächlichen Zustände neigen, wenn es um den Zusammenhang von Kriminalität und bestimmten Gruppen geht.“

[Sag ich doch.

Frau Schröter: Sie sind geisteskrank! Sie neigen zu schamloser Übertreibung. Schämen Sie sich! Und gestehen Sie Ihre Unwissenschaftlichkeit ein! Sonst, tut mir leid, muss ich Sie untersuchen! Das kann für Sie nicht gut ausgehen… Verstehen Sie?!]

Man könne den Sorgen aber begegnen, sagte der Psychologe. Etwa indem man sich bewusst mache, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst oder das eigene Kind Opfer einer solchen Tat werde, gering sei.“ (Verdächtiger…)

Sehen Sie, Frau Schröter: Kein Grund zur Sorge!!

Na denn: Augen zu! Gute Nacht, Deutschland! Und süße Träume!

Todessucht: als Finale übersteigerten Opferwahns

(Elisabeth von Thadden, Fingerspitze ohne Gefühl, ZEIT, 11.1.2018, 51)

(Jan İlhan Kızılhan u. Alexandra Cavelius, Die Psychologie des IS. Die Logik der Massenmörder, Berlin, München, Zürich, Wien, 2016)

In Elisabeth von Thaddens Buchbesprechung zu John Greens Jugendbuch „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“, bekommt man/frau parabelhaft vorgeführt, wohin übersteigerter Opferwahn führen kann: Eine Art Todes-Sehnsucht, wie sie sich auch bei IS-kämpfern zeigt.

Nasser „war wichtig, im Krieg zu sterben, damit er als Märtyrer dastand. Immer, wenn Bomben vom Himmel regneten, ist er auf die Straße gerannt, um in den Explosionen umzukommen.“ (Kızılhan…, 266)

Grundlage hier wie auch im anschließenden Zitat, des Falls der 16-jährigen Protagonistin Aza Holmes ist eine Angststörung.

(Der unter dem Namen Nasser genannte IS-Kämpfer leidet unter dem Wahn, nicht als Märtyrer sterben zu dürfen, wodurch ihm ja – wie schrecklich! – die Jungfrauen im Paradies vorenthalten würden.)

Bei von Thadden allerdings steht die zum Wahn gesteigerte Opferinszenierung in nicht-religiösem Zusammenhang: rein biologisch fundiert gibt sie die Ur-form des Pathologischen: die Zernichtung des eigenen Lebens aus Ekel vor dem Leben, vor allem Leiblichen:

„Dass aber außerdem diese [offene] Wunde, sehr weltlich, im Zeichen der oft analysierten amerikanischen Bakterienangst steht, zeigt das Motiv des dauernd desinfizierten Fingers. Der Puritanismus, der Amerikas Körperfeindlichkeit prägt, bringt hier durch fortgesetzte Desinfektion die Lebendigkeit um ihr biologisch Ureigenstes: lebendig zu sein, also voller Keime. Das muss bekämpft werden, kontrolliert, unterworfen. [!] Und Azas zwanghaftes Kreisen um die eigene Person zieht alles Lebendige in die sich verengende Spirale hinein, der sie ausgeliefert ist und aus der es kein Entkommen gibt.“ →→

„Und Aza wird eines Tages nicht anders können, als Desinfektionsmittel zu trinken, weil sie glaubt, in ihrem Inneren sei alles verseucht.“

Zum Kuschen genötigt

(Alexandra Berlin, „Ein Syrer erklärt mir ganz ruhig: ‚Hitler ist bei uns ein Held‘, er weiß nicht, dass ich Jüdin bin“, ZEIT, 18.1.2018, 54)

Der letzte Absatz in Alexandra Berlins Erfahrungsbericht lautet:

„Mein Bruder war kürzlich auf eine Party eingeladen, zu der auch syrische Flüchtlinge kommen sollten. Kurz vorher rief die Gastgeberin an: ob er an dem Abend verschweigen könne, dass er Jude sei? Sie wolle auf ihrer Feier keinen Stress. Mein Bruder hat eingewilligt.“

In diesen wenigen Zeilen kann man/frau exemplarisch, aber wunderbar pointiert studieren, was in der Flüchtlingsdebatte schief läuft. Wenn die Gutmenschen sich entscheiden, Stellung beziehen sollten bzw. müssten, so entscheiden sie sich vornehmlich für das heile Welt-Spiel. Also sprach der Gutmensch:

Sind ja alle so süß, die ach so süßen Flüchtlinge. Probleme mit Antisemitismus? Nein, natürlich nicht! Wir und die, wir sind doch alle multikulti, voll tolerant. Und wenn mal doch nicht, so sind dies alles doch nur – zwar bedauerliche, aber doch höchst rare Einzelfälle. Wir wollen doch nicht pauschalisieren, nicht wahr? Nein, das könnt ihr mit uns nicht machen: uns Islamophobie vorwerfen. Ne, da sei der Teufel vor.

Und damit das ja auch so bleibt, wird alles, was den lieben Frieden stören könnte, a priori weggeblendet. Politisch korrekt weggefiltert. Das, was übrig bleibt, nennt man/frau dann euphemistisch gewendet herrschaftsfreien Diskurs. Und wieder mal gibt WillkommenskulturÜbermutti der Nation das Sprach-Setting vor:

Angela Merkel sagt zwar öffentlich, dass sie Antisemitismus unter Flüchtlingen nicht toleriere. Aber sie unternimmt nichts, um ihn zu bekämpfen. Es gibt kein Programm, noch nicht einmal eine ernsthafte Debatte.“ (im Original kein Fettdruck)

Aber bitte: wir sind doch tolerant.

Besonders traurig aber stimmt, dass bei diesem Unterwerfungs-Spiel mittlerweile auch die mitmachen und kuschen, gegen die gehetzt wird.